Beschreibung Die Kartoffel ist ein Knollengewächs, das erst durch Garen genussfähig wird. Sie lässt sich in vielfältiger Weise formen und zubereiten.
Kartoffeln roh
- Kartoffelstäbchen (im Fettbad)
- Würfelkartoffeln (in der Pfanne)
- Annakartoffeln (im Ofen)
- Bouillonkartoffeln (in Brühe)
- Folienkartoffeln
- Schloßkartoffeln (in Schiffchen geschnitten)
Kartoffeln gekocht
- Bratkartoffeln ( in der Pfanne)
- Kartoffelpüree (passiert mit Milch)
- Macairekartoffeln (passiert mit Butter und Eigelb, als Plätzchen geformt und gebraten)
- Dauphinekartoffeln (aus Brandmasse)
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Geschichte Die Urheimat der Kartoffel sind das Hochland Südamerikas. Dort wird sie schon seit 2000 Jahren als Kulturpflanze angebaut. Nach Europa wurde die Kartoffel im 16. Jahrhundert eingeführt. Nach Deutschland gelangte sie aber erst im Jahre 1623, wurde aber zunächst als Zierpflanze angebaut, wobei man sich für die unterirdischen Knollen
nicht weiter interessierte. Erst Friedrich der Große erkannte in der Kartoffel dann das "Volksnahrungsmittel". Heute ist die K. mit einer Inlandsernte von ca. 7 Mio. t der Stärkelieferant Deutschlands.
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Verwendung Kartoffeln werden je nach Verwendung unterschieden in:
Festkochend
Diese Kartoffel hat den geringsten Stärkegehalt, behält beim Kochen seine feste Struktur und deshalb hervorragend für Salate, Bratkartoffeln oder Gratins geeignet. Sorten (Hansa, Sieglinde)
vorwiegend festkochend
Diese Sorte mit höherem Stärkeanteil eignet sich besonders für Salzkartoffeln, Pell- und Bratkartoffeln. Sorten ( Clivia, Hella, Grata)
mehligkochend
Sie eignen sich hervorragend zum Zerstampfen, Pürieren, Klöße und für Knödel. Sorten ( Datura, Irmgard)
Neben der Verwendung als Frischware, wird die Kartoffel heute in Form von TK-Produkten, Pulverform, Einweckform oder für die industrielle Fertigung verarbeitet.
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Nährwert Der Stärkeanteil der Kartoffel kann bis 20% betragen. Obwohl der Eiweißgehalt der Kartoffel nur ca. 1,8% beträgt, ist ihre Bedeutung für die menschliche Ernährung nicht zu unterschätzen, weil es dem Aufbau des menschlichen Eiweißes sehr nahe kommt. Der Vitamingehalt der Kartoffel ist überdurchschnittlich und ernährungsphysiologisch
ausgewogen.
Allergene:
Bei einer Kartoffelallergie handelt es sich in den meisten Fällen um eine Allergie gegen rohe Kartoffeln. Trotz der steigenden Vielfalt an Lebensmitteln befinden sich auch in der heutigen Zeit in vielen Nahrungsmitteln Anteile an Kartoffeln. Die damit verbundenen allergenen Substanzen stellen für Personen mit einer Kartoffelallergie ein erhebliches Risiko dar. |